Was sind Bewegungsfugen?


Den Zwischenraum, der bewusst zwischen zwei Bauteilen oder Baukörpern einkalkuliert wird, nennt man Bewegungsfuge oder Dehnungsfuge. Diese Fugen haben den Zweck, Spannungen im Belag oder anderen Bauteilen zu reduzieren und mögliche Schäden abzuwenden. Der Sinn von Bewegungsfugen Im Bauwesen ist die Fuge ein tolerierter Spalt zur Unterbrechung von Bauteilen. Ob Mauerwerk, Estrich, Fliesen oder Terrasse, Dehnungsfugen sind in nahezu allen bautechnischen Anwendungen notwendig. Bewegungsfugen müssen auch in allen Schichten eines Daches berücksichtigt werden. Ihre Anordnung wird von der Baukonstruktion bestimmen. Man unterscheidet offene und geschlossene Fugen. Dehnungsfugen müssen grundsätzlich offen bleiben, sie können aber mit Fugenprofilen abgedeckt werden. Alternativ füllt man sie mit elastischen Füllstoffen aus Kunststoff. Bewegungsfugen ermöglichen die natürliche Ausdehnung von Bauteilen wie Holz oder Klebstoffe, die Temperatureinflüssen unterliegen. Je nach Zusammensetzung verändert sich auch die Masse von Gestein minimal. Bewegungsfugen werden entweder offen gelassen, oder mit Profilleisten oder elastischen Dichtstoffen abgedichtet. Ihr Einsatz in Wohnhäusern hat vor allem optische Gründe. Für mechanisch stark beansprucht Konstruktionen bietet der Markt auch Schwerlastprofile. Einarbeitung von Bewegungsfugen bei Bodenfliesen Im Zuge der Fliesenverlegung werden die erforderlichen Fugen und Profile eingearbeitet. Die Abschlussfuge zur Wand ist immer eine Dehnungsfuge. Diese Fuge im Winkel zwischen Wand und Boden ist eine Wartungsfuge und muss regelmäßig auf Dichtigkeit überprüft werden. Man füllt sie üblicherweise mit elastischen Dichtstoffen wie zum Beispiel Silikon. Sie nehmen die Spannung auf, die durch Schwinden oder ob Aufquellen das Baumaterials (beim Bodenbelag kann das Fliesenkleber sein) entsteht. Fugen haben Auswirkungen auf die Raumgestaltung, doch ein fugenloser Wand- oder Bodenbelag ist auch wenn er vielfach gewünscht wird, nicht realisierbar.

Fazit: Mit Dehnungsfugen bezeichnet man alle Arten von Fugen, die zwischen Konstruktionsteilen, Flächen und Gebäudeteilen Ausdehnung oder Schrumpfung zulassen. Sie werden beim Bau immer berücksichtigt, um Spannungsschäden am Material zu vermeiden. Um optische Einschränkungen zu umgehen, werden sie häufig mit neutralen Profilleisten abgedeckt.